Ratsherr Klaus Dieter Scholz: Nachtrag zur Kommunalwahl

Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger,

zunächst möchte ich mich auch persönlich bei den Wählerinnen und Wählern bedanken, die mich in den Rat der Stadt gewählt haben. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Freude kann ich jedoch nicht über die geringe Wahlbeteiligung empfinden. Auch nicht darüber, wie wenig differenziert wird zwischen der Bundespolitik der Großen Koalition in Berlin und der politischen ehrenamtlichen Arbeit vor Ort in den Diskussionen an den Informationsständen, in unseren Veranstaltungen und an den Orten, wo ich den Menschen begegnet bin. Da hat einer (und noch eine…) gesagt: „Ich – zur Wahl gehen – nööh, „die“ Politiker machen ja doch, was sie wollen; „die“ sind ja alle gleich!“. Als ich immer und immer wieder entgegnete: „ Moment mal, wir sind nicht „die“ Politiker: Wir sind aus der Nachbarschaft, aus dem gleichen Sportverein, aus der Kirche, wir haben einen „normalen“ Beruf und kümmern uns überwiegend in der Freizeit, was in den Stadtteilen passiert“, haben die Leute nicht zugehört. Das macht mich schon betroffen, denn so drückt sich Politikverdrossenheit aus. Verdrossen ist man auf alles, was Politik ausmacht – in der Person oder in der Sache – wohl, weil es nichts mehr zu verteilen gibt. Und deshalb geht man nicht zur Wahl? Gott sei Dank denken und handeln nicht alle so. Ich werde mich nicht entmutigen lassen; ich werde mich mit ganzer Kraft für die Menschen in unseren Stadtteilen einsetzen. Ich möchte die Wählerinnen und Wähler nicht enttäuschen, die mir ihre Stimmen gegeben haben.

In diesem Sinne bin und bleibe ich Ihr

Klaus Dieter Scholz

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