Großes Interesse an der Informationsveranstaltung der CDU zum Neubaugebiet ‚In der Rehre/Süd’

Über 120 Bürgerinnen und Bürger informierten sich am 16. Februar in Wettbergen über das Bauvorhaben.

Auf sehr starkes Interesse stieß die Informationsveranstaltung des CDU-Ortsverbandes zum geplanten Wettberger Neubaugebiet ‚In der Rehre/Süd’. Wir konnten am 16. Februar 2010 im Kastanienhof   über 120 Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Die Veranstaltung wurde von unserem CDU-Bezirksratsmitglied Christian Weske moderiert. Referenten waren Herr Dr. Hans-Heiner Schlesier, Sachgebietsleiter für den Planungsbezirk Süd im Fachbereich Planen und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt sowie Frau Eva Ehrenberg-John, Stadtplanerin für den Stadtbezirk Ricklingen. Dr. Schlesier und Frau Ehrenberg-John erläutern zunächst die Planung für das in drei Bauabschnitte eingeteilte Neubaugebiet und das für das Baugebiet vorgesehene Passivhauskonzept. An der anschließenden, teilweise sehr lebhaften Diskussion beteiligten sich zahlreiche Gäste. Konkrete Fragen bezogen sich u.a. auf die Lage von Kinderspielplätzen, auf den Standort eines Nahversorgers, auf sichere Überquerungsmöglichkeiten für Schulkinder über die Straße „in der Rehre“ und auf die Größe und Kosten für die Grundstücke und Häuser. Zahlreiche Bürger, vor allem Anwohner benachbarter Straßen, äußerten verständlicherweise ihre Sorgen, dass es während der Bauphase zu erheblichen Belästigungen durch Baufahrzeuge und Baulärm kommt. Als Hauptproblem erweist sich aber wohl die Verkehrsanbindung des Neubaugebietes. Zwar ist der Ausbau der Straße „In der Rehre“  von der Bergfeldstraße bis zur Straße „Auf dem Grethel“ geplant. Die weitere Verbindung bis zur Ricklinger Chaussee soll aber „Flaschenhals“ bleiben, solange die Ortsumgehung der B3 und die damit zusammenhängende Straßenbahnverlängerung nach Hemmingen nicht fertiggestellt sind. Diese Straße ist ja heute schon stark befahren, hinzu kommt in Zukunft der Individualverkehr der Anwohner für die 300 Grundstücke des Neubaugebietes. Wie uns Dr. Schlesier mitteilte, wird es wegen des fehlenden Ausbaues der Rehre zur Göttinger Chaussee hin auch keine direkte Buslinie über die Rehre geben, stattdessen sei geplant, die bestehende Buslinie zu ändern und eine Haltestelle in Höhe der Kreuzung In der Rehre/Bergfeldstraße einzurichten.

Zusammenfassend können wir feststellen, dass wir mit dieser Veranstaltung ein dringendes Informationsbedürfnis abgedeckt haben. Viele Fragen wurden von den kompetenten Referenten beantwortet, es bleiben aber die Sorgen, die mit so einem großen Bauvorhaben, das den Stadtteil Wettbergen erneut stark verändern wird, eng verbunden sind. Die CDU nimmt diese Sorgen ernst und wird sich weiter in Rat und Bezirksrat ihrer annehmen.

So hat die CDU-Bezirksratsfraktion als unmittelbare Reaktion auf den unzureichenden Ausbau der Rehre sofort einen  Dringlichkeitsantrag in die Sitzung des Bezirksrates Ricklingen am 18. Februar 2010 eingebracht, in dem die Verwaltung gebeten wird, zu prüfen, ob ein vorgezogener Ausbau – ggf. auch als Baustraße – für die Straße „In der Rehre“ noch vor Beginn des ersten Bauabschnittes umgesetzt werden kann. Da ein Befahren mit Baufahrzeugen nach Osten in Richtung Göttinger Chaussee nicht möglich ist, wird sich der gesamte Straßen- und Baustellenverkehr im Bereich Bergfeldstraße/Poggendieck und Kreuzung „In der Rehre“ konzentrieren. Für diesen zusätzlichen Verkehr ist die Straße „In der Rehre“ im heutigen Zustand nicht geeignet.

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