Geplante Bürgerbefragung zur D-Linie ist Offenbarungseid von Rot-Grün

Seit Jahren ist in der Landeshauptstadt Hannover eine heftige Diskussion im Gange, wie die Stadtbahnlinie D zukünftig gestaltet werden soll. Die bisherige Stadtbahntechnik mit Hochbahnsteigen und die Niederflurtechnik stehen sich hier unversöhnlich gegenüber. Die Entscheidung hierzu muss in der Regionsversammlung getroffen werden. Da sich dort SPD und Grüne, die ja koalieren und in diesem Gremium die Mehrheit stellen, sich nicht einigen können, sucht Rot-Grün nun einen Ausweg über eine Bürgerbefragung. zur D-Linie im Sommer 2012: „Eine Bürgerbefragung ist zwar prinzipiell sinnvoll; In der von SPD und Grünen vorgeschlagenen Variante wird dieses probate Mittel der Bürgerbeteiligung jedoch völlig ad absurdum geführt. Eine Bürgerumfrage macht nur dann Sinn, wenn die Bürger, die eine Entscheidung treffen sollen, auch unmittelbar betroffen sind. Nun aber sollen alle Bürger der Region Hannover, von Wedemark bis Springe, von Wunstorf bis Uetze, darüber entscheiden, wie zukünftig die D-Linie durch die Innenstadt von Hannover, u.a. durch Hannover-Linden, geführt werden soll. Die CDU ist von Anfang an der Auffassung gewesen, dass eine Lösung für die D-Linie nur mit den Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Hannover gefunden werden kann. Für uns im Stadtbezirk Ricklingen ist wichtig, dass es dabei auch um die Zukunft der Linie 17 geht, die nur bei einem einheitlichen Stadtbahnsystem beibehalten werden kann.
Die Hauptentscheidung muss durch den Rat der Landeshauptstadt gefällt werden  und diese sollte dann als Empfehlung für die Region gelten. Die jetzt von Rot-Grün in der Region beschlossene Bürgerbefragung wird jetzt allein etwa 800.000 Euro kosten und kann zu einem Zufallsergebnis führen, dass der Sache nicht gerecht wird, nämlich ob Hannover weiterhin auf ein einheitliches Stadtbahnsystem setzt oder sich den Einstieg in eine weitere Technologie, die Niederflurtechnik, leisten will.

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