Entscheidung zur Hochflurtechnik für Linien 10 und 17 ist überfällig

Seit Monaten streiten Rot-Grün in der Region um den Ausbau der sogenannten Stadtbahnstrecke D in Hochflur- oder Niederflurtechnik. Am 18.Juni soll nun die Regionsversammlung eine Entscheidung treffen.

Die CDU-Bezirksratsfraktion spricht sich eindeutig für den Erhalt eines einheitlichen hochflurigen Stadtbahnsystems aus. Ihr Fraktionsvorsitzender Christian Weske bringt es auf den Punkt: “Ein Ausbau der Stadtbahnstrecke D mit den Linien 10 und 17 ist nachweislich die wirtschaftlichere Lösung, barrierefreie Verbindungen sind damit schneller zu realisieren, die Finanzierung ist risikoloser und die Netzflexibilität bleibt weiterhin gewährleistet. Damit kann auch unsere Linie 17 erhalten bleiben, die für viele Bürgerinnen und Bürger unseres Stadtbezirkes komfortable Direktverbindungen zum Schwarzen Bär, Friederikenstift und Steintor bietet.“

Eine Entscheidung für Niederflur würde dagegen die Einführung eines zweiten Stadbahnsystems bedeutet, welches zu einer dauerhaften Netztrennung führen würde. Unsere hochflurige Linie 17 würde damit auf dem gewohnten Linienweg zwischen Wallensteinstraße, Schwarzer Bär und Steintor nicht mehr verkehren können. Auch die beliebte Umsteigebeziehung am Goetheplatz in Richtung Linden-Nord, Limmer und Ahlem wäre mit einer Entscheidung für Niederflur Geschichte.

Die CDU-Bezirksratsfraktion fragte daher in der letzten Bezirksratssitzung am 3. Mai nach der Anzahl der von einer Einstellung der Linie 17 betroffenen Fahrgäste. Die Stadtverwaltung gab daraufhin eine Auskunft der üstra bekannt, nach der täglich rund 5.000 Fahrgäste von einer Einstellung der Linie 17 durch zusätzliches Umsteigen, längere Fahrzeiten oder Fußwege negativ betroffen sein würden. Für den Fraktionsvorsitzenden Christian Weske ein weiterer Grund, eine Entscheidung pro Hochflur zu fordern: “Nachdem sich beim Parteitag am 24. April erfreulicherweise auch die CDU Hannover-Stadt für die Tunnellösung und damit für die Hochflurtechnik ausgesprochen hat, erwarte ich in der entscheidenden Sitzung der Regionsversammlung nun in der Sache eine ‚Große Koalition der Vernunft’. Über 800.000 € Mehrkosten pro Jahr dürfen verantwortungsvolle Politiker nicht für eine inkompatible zusätzliche Stadtbahntechnik ausgeben, die zudem noch täglich 5.000 Fahrgästen Nachteile bescheren würde.“

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