Einrichtung von Hol- und Bringzonen für Grundschüler/-innen

Vor den meisten Grundschulen in unserem Stadtbezirk gibt es morgens an Schultagen regelmäßig ein „Verkehrschaos“, da viele Eltern ihre Schulkinder kurz vor Schulbeginn mit dem Pkw unmittelbar vor dem Schuleingang absetzen wollen. Hier kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Daher forderte die CDU-Bezirksratsfraktion, zu prüfen, ob es in größerem Abstand der Grundschulen Örtlichkeiten gibt, die geeignet sind, um sogenannte „Hol- und Bringzonen“ einzurichten, wo die Eltern vorfahren können, um ihre Schulkinder sicher ein- und aussteigen zu lassen, ohne dass sie andere Kinder mit ihrem Pkw gefährden. Darüber hinaus ist es für die Kindern auch gesundheitlich von Vorteil, wenn sie eine Strecke ihres Schulweges zu Fuß gehen.

Wir hatten daher beantragt, für alle fünf Grundschulen des Stadtbezirks sowie die Martin-Luther-King-Förderschule in einem ausreichenden Abstand die Realisierungsmöglichkeiten derartiger Zonen zu prüfen und wenn möglich einzurichten. Diesem Antrag wurde von Rot-Grün nicht gefolgt. Fraktionschef Christian Weske: „Schade, hier hat Rot-Grün die Chance vertan, die Einrichtung von Bring- und Holzonen als Pilotprojekt in der Landeshauptstadt Hannover auf den Weg zu bringen.“ Bezirksratsfrau Anne Stache: „Nach einer Studie der Bergischen Universität Wuppertal, die im Auftrag des ADAC vergeben wurde, kommen in Deutschland 10.000 Schulkinder pro Jahr im Auto der Eltern zu Schaden – mehr als auf dem Fußweg. Deshalb schlägt der ADAC die Einrichtung von „Hol- und Bringzonen“ vor. Außerhalb dieser Zonen muss aber gleichzeitig das verkehrswidrige Verhalten unterbunden werden.

Das wäre ein Gewinn für alle. Kinder erobern ein Stück unabhängiger Bewegungsfreiheit zurück und beheben dadurch Missstände, die sie selbst am meisten treffen. Sie werden durch das Konzept selbstständiger, erlangen mehr Selbstvertrauen und könnten sogar Vorbilder für ihre Eltern werden. Eltern können den Tag entspannter beginnen und verstopfen durch den Bringdienst nicht die Straßen und minimieren damit das Verkehrsrisiko im Umfeld der Schulen und Freizeitstätten.“

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