Stadt beschließt weitere Standorte für Flüchtlingsunterkünfte im Stadtgebiet – Wettbergen besonders betroffen

Die Stadtverwaltung hat vor kurzem eine zusätzliche Liste von 30 Standorten für Flüchtlingsunterkünfte vorgelegt. Diese Liste wurde nun in der Sommerpause auf  einer Sitzung des Verwaltungsausschusses des Rates beschlossen. Die zuständigen Ausschüsse und die Bezirksräte wurden hieran nicht beteiligt sondern nur informiert. Ganz abgesehen davon, dass die Bürgerinnen und Bürger von der Planung bisher,  wenn überhaupt nur aus der Zeitung erfahren haben. Ein transparentes Verfahren sieht anders aus! Die CDU-Vertreter im Verwaltungausschuss haben den Verwaltungsvorschlag abgelehnt, die Liste wurde aber mit rot-grüner Mehrheit beschlossen.

Der Stadtteil Wettbergen ist mit 3 neuen Standorten besonders stark betroffen. Neben der im Bau befindlichen Unterkunft für zunächst 50 Personen (Erweiterung auf 100 in der Diskussion) in der Tresckowstraße in Wettbergen-West (zwischen Supermarkt und Grundschule) hat die Verwaltung nun, offenbar vom Schreibtisch aus für Wettbergen-West zwei weitere Standorte in unmittelbare Nähe vorgesehen:

  • Die große Wiese am Karl-Nasemann-Weg (zwischen den Reihenhäusern und der MSV-Tennisanlage)
  • Ein Gelände an der Fellgiebelstraße (zwischen Wettberger Mühle und dem neuen Wettberger Friedhof)

Hinzu kommt auch ein Standort in „Alt-Wettbergen“ an der Deveser Straße (auf  dem Gelände der ehemaligen Brotfabrik Henze).

Der Vorstand der CDU Ricklingen/Wettbergen/Mühlenberg hat sich auf seiner jüngsten Vorstandssitzung intensiv mit diesem Thema befasst und lehnt die Ballung von Flüchtlingsunterkünfte im Stadtteil Wettbergen ab. Von einem ausgewogenen Programm, wie die Stadtverwaltung behauptet, kann keine Rede sein, wenn ein Stadtteil derart viele zusätzliche Standorte verkraften soll. Das noch vorhandene Verständnis der Bürger für Flüchtlinge und anerkannte Asylbewerber ist damit in Gefahr.

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