CDU-Ratsfraktion beim Autofreien Sonntag

Am Sonntag, den 29. Mai fand in der hannoverschen Innenstadt der 8. Autofreie Sonntag – Hannovers Klimafest statt, auf dem die CDU-Ratsfraktion auf der „HannoverMeile“ mit einem Informationsstand vertreten war. Trotz des verregneten Starts in die Veranstaltung, fanden sich ab mittags viele Besucherinnen und Besucher am Stand ein.
Unter dem Motto „Natürlich für Hannover“ lag der dies-jährige Schwerpunkt auf dem Thema „Elektromobilität“. Die CDU-Ratsfraktion setzt sich seit Jahren für die Einführung eines intelligenten Verkehrskonzepts sowie für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsmittel und -teilnehmer ein. Unser Ziel ist nicht ein autofreies Hannover! Hannover ist aufgrund seiner zentralen Lage an diversen Hauptverkehrsknotenpunkten auf den öffentlichen Verkehr angewiesen – aber nicht minder auf den motorisierten Individualverkehr. Da auch dieser Arbeit, Arbeitskräfte, Touristen und Kunden in unsere Stadt bringt. Die CDU-Ratsfraktion will diesen Verkehr nicht ausschließen oder „draußen halten“. Dies wäre eine völlig verfehlte Politik. Vielmehr geht es uns darum, die Bedingungen für die sogenannten „sauberen“ Verkehrsmittel zu verbessern. Die Automobilindustrie in Deutschland arbeitet an der Steigerung der Effizienz von Verbrennungsmotoren sowie an der Nutzung nachhaltiger Biokraftstoffe. Dies allein wird jedoch nicht ausreichen, um die Klimaschutzziele im Bereich Verkehr zu erreichen. Grundsätzlich kann Elektromobilität hier einen wesentlichen Beitrag leisten – sofern der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Bis zum Jahr 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf dieStraße gebracht werden. Dies ist das erklärte ehrgeizige Ziel der Bundesregierung, das wir unterstützen.

Obwohl Hannover seit 2012 zum „Schaufenster Elektromobilität“ (Förderprogramm der Bundesregierung) gehört, merkt man davon bislang wenig im Stadtgebiet. Weder hat sich die Anzahl der „Elektrotankstellen“ signifikant gesteigert, noch gibt es andere wegweisende Ansätze. Folgerichtig hat die CDU-Ratsfraktion einen Grundstein zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet gelegt. Aufgrund unserer Initiative wurde im April beschlossen, zukünftig bei Straßenneubauten und -umgestaltungen Ladestationen für Elektrofahrzeuge in die Planungen mit aufzunehmen.
Nur durch das Schaffen attraktiver Anreize und optimaler Bedingungen kann und wird sich das Fahr- und Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt, aber auch von Pend-lern und Besuchern, ändern – nicht durch Verbote!
Viele Bürgerinnen und Bürger am Stand begrüßten diesen Ansatz und brachten zum Ausdruck, dass man sich „elektrisches“ Fahren durchaus vorstellen könne, sofern die Infrastruktur dafür deutlich ausgebaut und verbessert werde. Zudem wird die begrenzte Reichweite der Elektro-fahrzeuge nach wie vor als Problem gesehen.
Neben diesem dominierte noch ein zweites Thema den gestrigen Tag. Vielleicht auch durch die unmittelbare Nähe zum Informationsstand des „Initiative Pro D-Tunnel e. V.“, äußerten viele Besucherinnen und Besucher ihren Unmut über die aktuellen Planungen zur D-Linie. Die rot-grünen Pläne zur oberirdischen Streckenführung, statt Ausbau und Nutzung der bereits vorhan-denen Tunnelstationen, stießen auf Unverständnis bis hin zur massiven Verärgerung über die Kurzsichtigkeit dieser Pläne bzw. dem reinen Verfolgen von Ideologien. Auch im Zusammenspiel mit der inzwischen bekannt gewordenen Kostensteige-rung um mehr als 40 %, erntete diese Art von rot-grüner Politik nur Kopfschütteln.

Unseren kleinen und auch ganz kleinen Gästen machte das Glücksrad wieder viel Freude. Alle durften sich nach dem Drehen des Rades einen Preis aussuchen.

Jens Seidel, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, fasste am Ende des Tages zusammen: „Bei den heute am Stand geführten Gesprächen wurde uns von vielen Seiten bestätigt, dass es den Besucherinnen und Besuchern nicht um eine autofreie Innenstadt geht, sondern um das bewusste Nutzen von Ressourcen, um alternative Ideen der Fortbewegung und um eine verlässliche und konstruktive Verkehrsplanung und –lenkung, die keine Verkehrsteilnehmer ausschließt, aus-grenzt oder ideologisch verdammt! Dafür stehen wir als CDU-Ratsfraktion Hannover!“

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