Stadtbahnverlängerung: Großes Interesse bei Infoveranstaltung

Unsere Informationsveranstaltung am 17.5.2016 zur Stadtbahnverlängerung nach Hemmingen stieß auf sehr starkes Interesse. Über 150 Bürgerinnen und Bürger folgten unserer Einladung in das Stadtteilzentrum Ricklingen. Referent des Abends war Dipl. Ing. Christian Weske  von der Region Hannover, Fachbereich Verkehr. Die Region Hannover ist zuständig für die Planung und den Bau der Stadtbahn. Für die Stadtbahnverlängerung sind insgesamt 58 Mio. € geplant.Von den zuwendungsfähigen Kosten trägt der Bund 60%, das Land 15% und die Region 25%.

Herr Weske stellte die aktuelle Planung und die bereits begonnenen Vorbereitungen im Detail vor, gab aber auch einen guten Überblick über die Baumaßnahmen der Ortsumgehung Hemmingen der Bundestraße 3. Die Stadtbahnverlängerung steht ja in engem Zusammenhang mit der neuen B 3, auch wenn die Bundesstraße unter der Regie  des Landes im Auftrag des Bundes realisiert wird.

Die Baumaßnahmen der Bundestraße 3 sind ja schon deutlich sichtbar, die Bauzeit hierfür ist im Zeitraum 2015-2019 vorgesehen, der Bau der neuen Stadtbahn ist für 2016-2020 geplant, je nach Baufortschritt der Ortsumgehung.

Zu Beginn des Vortrages wies Herr Weske darauf hin, dass es schon einmal eine Straßenbahnlinie 7 bis zur neuen Landwehrschänke gegeben hat. Diese Linie fuhr allerdings auf einer anderen Trasse über „An den Eichhölzern“ und Mühlenholzweg. Die alte Linie wurde dann 1955 eingestellt, als die Frankfurter Allee gebaut wurde. In Zukunft wird es wieder eine Linie 7 geben, die dann an der Wallensteinstraße abbiegt, über die Göttinger Chaussee  und dann über die alte B3 bis zum neuen Endpunkt Hemmingen (in Höhe Glende) geführt wird. In Oberricklingen sind 2 Haltestellen geplant, und zwar „Unter den Birken“ und „Stadtfriedhof Ricklingen“.

Als Ersatz für die Linie 7 mit heutigen Endhaltepunkt Wettbergen wird es eine neue Stadtbahnlinie 13 geben, die zwischen Hauptbahnhof und Wettbergen verkehrensoll. Die Linie 3 und die Linie 17 bleiben in alter Linienführung bestehen.
Während des Vortrages wurde die Gelegenheit zu Verständnisfragen intensiv genutzt. Im Wesentlichen ging es um den heute schon stark belasteten Verkehrsknotenpunkt Wallensteinstraße/Göttinger Chaussee, über den dann zukünftig 4 Straßenbahnlinien führen.  Viele weitere Fragen betrafen die Neugestaltung und die zukünftige  Verkehrsführung der Göttinger Chaussee. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die zeigte, dass der Informationsbedarf der Bevölkerung bei bedeutenden Themen für den Stadtbezirk groß ist.

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