CDU fordert Punktprävalenz zu MRSA

„Immer mehr Menschen, die für eine Behandlung oder Operation ein Krankenhausaufsuchen müssen, machen sich nicht nur wegen des bevorstehenden Eingriffs Gedanken, sondern sorgen sich vor einer Infektion mit multiresistenten Keimen“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Region Hannover, MichaelaMichalowitz. Dass diese Sorgen berechtigt sind, zeigt die Zahl von Infektionen mit dem multiresistenten Erreger MRSA in den Krankenhäusern der Region Hannover,die nach einer Recherche der „Zeit“ und dem Büro „Correctiv“ zwischen 2010 und 2013 um 39 Prozent angestiegen ist. „Um einen genaueren Überblick zu erhalten,wollen wir, dass zumindest in den im MRSA-PLUS-Netzwerkzusammengeschlossenen Krankenhäusern, nach Möglichkeit aber auch in weiterenKliniken und Institutionen der Gesundheitsbranche in der Region Hannover, eine Punktprävalenz durchgeführt wird“, erläutert Michalowitz. Dafür soll zu einembestimmten Zeitpunkt ermittelt/festgestellt werden, wie viele Patientinnen undPatienten eine MRSA-Infektion oder eine MRSA-Kolonisation haben. „Es ist uns wichtig, ein Gesamtbild für die Region zu erhalten. Eine Konzentration nur auf das Klinikum der Region Hannover ist uns deshalb zu wenig, begründet Michalowitz einenentsprechenden Prüfauftrag der CDU-Fraktion. Dem MRSA-PLUS-Netzwerk gehören neben dem Klinikum Region Hannover u. a. auch die MHH, die Kliniken der Diakonie, das DRK-Krankenhaus Clementinenhaus und das Vinzenzkrankenhaus sowie die Ärzte- und Apothekerkammer an. Gemeinsam wollen die Teilnehmer durch enge Kooperation eine Keimübertragung zwischen den beteiligten Einrichtungenverhindern und die Ausbreitung der Erreger, insbesondere von MRSA, insgesamt eindämmen.

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