Neubau und Erweiterung der GS Mühlenberg geplant und Handlungsbedarf für die GS Wettbergen erstmals anerkannt

Die Verwaltung berichtete, dass an der Grundschule Mühlenberg nicht nur eine Mensa errichtet und Ganztagsunterricht ermöglicht, sondern auch das in der Bausubstanz weitgehend intakt wirkende und architektonisch durchaus ansprechende Schulgebäude im Bauhaus-Stil abgerissen und komplett neu gebaut werden soll. Im Fokus steht dabei offenbar nicht die Verbesserung der Lernbedingungen, sondern die energetische Sanierung. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass sich die Verwaltung an einer Brennpunktschule vornimmt zu klotzen statt zu kleckern. Immerhin soll die Schule mit Sondergenehmigung des Landes zudem auf fünf Züge erweitert werden.

Wir setzen uns seit langem für die bevorzugte Sanierung von Brennpunktschulen und die dringend benötigte Erweiterung von Kapazitäten in unserem Bezirk ein. Bei beiden Forderungen wurden uns von der SPD aber auch der Verwaltung Steine in den Weg gelegt. So wurde die von uns geforderte Sanierung der Johannes-Kepler-Realschule letztes Jahr von der SPD und ihren willfährigen Mehrheitsbeschaffern ohne Debatte einfach abgelehnt. Bei der dringend benötigten Erweiterung der Grundschule Wettbergen wollte die Verwaltung partout nicht wahrhaben, dass der Kapazitätsengpass sich eben nicht „auswächst“. Wir weisen darauf schon seit Jahren hin. In dieser Bezirksratssitzung hat die Verwaltung erstmals zugegeben, dass die Schule erweitert werden muss. Die benachbarte Förderschule sei dafür geeignet. Für die ist jedoch die Region verantwortlich und diese will das Feld nicht räumen. Einen B-Plan gibt es nicht. Einen tragfähigen A-Plan offenbar auch nicht.

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