Auf ein Wort bitte…

„10.000,-€ sind in unseren Kreisen nichts Besonderes!“ ist mir so als Kernspruch des letzten Jahres wach in Erinnerung geblieben, von einem prominenten SPD-Mann bezüglich seiner Beraterhonorare seitens eines bekannten Fleischverarbeiters. Im weiteren Verlauf der Aufregung, die von Corona ausgelöst worden war, stellte sich heraus, die Arbeiter jenes Fabrikanten werkelten zu unzumutbaren Arbeitsverträgen. Was müssen wir annehmen, beriet besagter Vertreter der Arbeiterpartei? Mittlerweilefließt aber wohl ein Teil des Mehrwertes, statt in Berater- und Fußballerhonorare in die Taschen jener, die die Arbeit leisten. Auch unsere heimische SPD hatte zum Jahresende ihren zweifelhaften Auftritt. Die Haushaltssitzung fand in würdigem Rahmen im hannoverschen Rathaus statt und es sollte in weihnachtlich-einvernehmlicher Stimmung Gutes und Wegweisendes für unsern Stadtbezirk beschlossen werden. Schwer geirrt, die Roten und Grünen eröffneten den Wahlkampf, lehnten rigeros alles ab, auch was längst gemeinsamer Konsens gewesen war. Dies mag, bei deren häufigen Doppelmandaten in Rat und Region, den Verdacht nahelegen, man sei eher „Höherem“ verpflichtet als unserem Stadtbezirk. Das wäre schade. Interessant zu beobachten war, dass die übrigen Vertreter der Kooperation bereits höflich per Abwesenheit auf Abstand gegangen waren. Dabei hatten wir 2020 doch mal endlich einen echten Advent, die Erwartung der Ankunft, wenn auch nicht eines Heilands, so doch des Heils in Form einer Coronaimpfung. So schlage ich denn den 27.12. als dritten Weihnachtstag zu Ehrender unheiligen Corona vor.

Das Gesundheitswesen arbeitet weiterhin „an der Grenze der Belastbarkeit“. Nun wurde dieser Superlativ bereits vor der Coronakrise benutzt und wird durch häufiges Wiederholen nicht besser. Leicht wäre es gewesen den Ärztinnen, Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern Belastungen abzunehmen, indem man mindestensden zeitraubenden und kräftezehrenden Papierkrieg, der keinem Patienten nutzt, eingeschränkt hätte; aber nein, er hat noch zugenommen. Was diese ausgezeichneten Menschen über Politiker und Medien denken, können Sie Sich vorstellen. Dass das Impfen nicht in Schwung kommt, verwundert nach der holprigenGrippeimpfung Niemanden. Dass es so viele Impfskeptiker gibt, erklärt sich wohl aus der jahrelangen Grünenpolitik, die jegliches Vertrauen in Technik untergraben hat und Wissenschaft nur zur Verkündung von Unheil nutzt. Und da kommt jetzt etwas „Gentechnisches“ daher, was dann auch noch eingespritzt werden soll. Leider hat diehohe Politik versäumt, beim Impfen voranzugehen und wird dieses verlorene Vertrauen nicht zurückgewinnen. Wenn also die Großen aller Parteien sich öffentlich wie Joe Biden und wahrhaftig impfen ließen und nicht in aller Freundschaft vom Ärzteteam der Sachsenklinik, können auch wir, das Fußvolk, getrost den guten Tropfen genießen. Bis dahin…bleiben Sie gesund!

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