Seit Jahren steigt die Zahl der politisch extremistischen und menschenverachtenden Graffiti im Stadtbezirk – insbesondere in Mühlenberg – besorgniserregend an. Engagierte Bürgervertreter in der Sanierungskommission haben dazu einen Fond angeregt, der Grundeigentümer bei der Beseitigung der Schmierereien unterstützen soll. Nach gut einem dreiviertel Jahr Gremiendurchlauf und mehrheitlichen Zustimmungen in allen Gremien kommt die Verwaltung nun auf die Idee, einen Änderungsantrag auf Ablehnung des Antrages einzubringen. Es gäbe rechtliche Bedenken, die Prüfung sei zu aufwändig. Dabei wird diese Lösung in Kommunen wie Hamburg und Frankfurt a. M. längst praktiziert. Selbst etwas Internetrecherche war der Verwaltung offenbar zu aufwändig. Es läge der Verwaltung vollkommen fern,den Ursprungsantrag abzuschmettern, redete sich der zuständige Verantwortliche um Kopf und Kragen – aber exakt das ist doch der Gegenstand ihres Antrages! Der Bezirksrat hat nun in seltener Einmütigkeit diesen Änderungsantrag abgewiesen. Es steht zu hoffen, dass auch das Stadtbild von Hannover eines Tages vor weiteren Schmierereien bewahrt wird und sich die Stadt endlich ihrer Verantwortung annimmt.
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