Bolzplatz im Zero:e-park

Im Zero:e-park zwischen „Poggendiek“ und „Im Sohlorte“ sollte gemäß Bebauungsplan und Grünflächenentwicklungsplan ein Bolzplatz als Grünfläche ausgewiesen. Kürzlich wurden die Anliegerinnen und Anliegern über die Ausführungspläne informiert. Danach sollte der Bolzplatz mit einem Asphaltbelag ausgeführt werden und zusätzlich ebenfalls auf Asphalt ein Basketballfeld eingerichtet werden. Die entsprechende Anfrage des CDU-Bezirksratsherrn Frank Kumm wurde im Zusammenhang mit der aktuellen Drucksache zu diesem Thema erörtert. Dazu ist als Ergebnis Folgendes festzuhalten: Im Bebauungsplan Nr. 1522 ist am Rand des geplanten öffentlichen Spielplatzes eine 42×20 m große Fläche mit der Zweckbestimmung Bolzplatz festgesetzt worden. Spiel- und Bolzplätze werden in Bebauungsplänen festgelegt unter Berücksichtigung von vorgegebenen Abständen, z. B. zur Wohnbebauung. Der Baustandard, die Ausführung und die einzelnen Ausstattungselemente werden in Bebauungsplänen nicht festgelegt. Es war nie geplant, den Bolzplatz in Rasen auszuführen. Die Darstellung mit der Farbe „Grün“ im Bebauungsplan legt damit die Zweckbestimmung als Grünfläche fest, nicht jedoch die benutzbare Oberfläche. Rasenspielfelder eignen sich für den dauerhaften Spielbetrieb nur bedingt und nur ab einer bestimmten Flächengröße, die deutlich größer ist als das o.g. Spielfeld, da sich schnell Kahlstellen im Rasen bilden können, die oft Kuhlen und große Pfützen ermöglichen. Eine Bespielbarkeit des Platzes ist dann unmöglich. Im Gegensatz zu Vereins- und Bezirksportanlagen kann sich der Rasen auf öffentlichen Plätzen nicht regenerieren, ohne dass er gesperrt würde. Nach Regenfällen kann Rasen nicht sofort bespiet werden, da es dann zu rutschig ist und die Grasnarbe besonders schnell zertreten wird. In Hannover werden Bolzplätze deshalb mit so genannter wassergebundener Decke oder Asphalt angelegt. Wassergebundene Decken werden bei Trockenheit sehr staubig und bei Nässe leicht matschig oder uneben. Asphalt ist das besser geeignete Material und wurde schon an verschiedenen Stellen in Hannover mit guten Ergebnissen erprobt. Die Plätze sind unabhängig von der Witterung gut bespielbar. Anfallendes Regenwasser versickert in den daneben liegenden Pflanzflächen, daher gibt es auch aus ökologischer Sicht dagegen keine Bedenken.

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