Die Neuausrichtung der CeBIT ist auch eine Chance für die Landeshauptstadt Hannover 

Die überraschende Ankündigung von CeBIT-Chef Oliver Frese, die Cebit künftig im Juni stattfinden zu lassen und ihr gleichzeitig durch die Öffnung für Nutzerpublikum einen Eventcharakter zu geben, findet auf Seiten der CDU-Ratsfraktion viel Beifall.  

„Ich freue mich sehr über diese Weiterentwicklung, die frischen Wind für das Aushängeschild der hannoverschen Messen bedeutet“, sagt Jens Seidel, Fraktionsvorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Gleichzeitig sieht er die Neukonzeption als Chance für die Landeshauptstadt Hannover: „Eine engere Zusammenarbeit von Messe und Stadt wünschen wir uns schon lange. Der diesjährige Empfang im Rathaus war ein erster Schritt in die richtige Richtung.“   

Seidels Ideen reichen weiter: „Es ist schön, dass auch der Oberbürgermeister das neue Konzept begrüßt. Nun erwarte ich, dass sich die Stadtspitze die Neuausrichtung für das Standortmarketing Hannovers zu Nutze macht. Warum sollen Veranstaltungen ausschließlich auf dem Messegelände stattfinden? Warum können Events nicht auch auf dem Stadtgebiet, eingebettet in ein Gesamtkonzept, durchgeführt werden? Wenn man auf dem Messegelände unter den freien Himmel geht, könnte sich auch die Stadt öffnen und sich als Erlebniswelt präsentieren.“ Jens Seidel fordert Oberbürgermeister und Erste Stadträtin auf, schnellstens Ideen zu entwickeln: „Es muss mehr sein, als die Beflaggung vor dem Rathaus und längere Öffnungszeiten in der Innenstadt.“ 

Auch die Start-up-Szene hat der CDU-Mann im Blick. „Warum nicht den ehemaligen Deutschen Pavillon zu einem Start-up-Zentrum umbauen?“, fragt Seidel. „Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG, der IHK und der Handwerkskammer kann ein Gründungszentrum entstehen. Die Nähe zur Multimedia Hochschule Hannover und die geplante Bebauung für studentisches Wohnen laden geradezu dazu ein, hier ein neues Zentrum für Innovationen zu schaffen.“ 

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